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Umgebungen. MEXIKO. 102. [103.] Route. 455

Die Avenida Oriente 4 mit ihrer Fortsetzung Avenida Poni-
ente
4 (früher Calle de Plateros und Calle de San Francisco), die
Haupt-Geschäftsstraße der Stadt, führt von der Plaza Mayor w. zur
(½ M.) *Alameda, einem schönen öffentlichen Garten, mit prächtigen
Buchen und den mannigfachsten blühenden Bäumen und Büschen
(häufig Konzert; So. Vm. 10-1 Freikonzert und Promenade der ele-
ganten
Welt). Die Avenida Poniente 1 (früher Calle de Cinco de
Mayo), die nördl. Parallelstraße der Ave. Poniente, gleichfalls mit
reichen Läden, mündet w. auf das Nationaltheater (S. 463).

Bei den Buena Vista-Bahnhöfen (S. 462) und neben dem Guerrero-
Garten
liegt die Kirche San Fernando, deren Friedhof die Gräber von
Juarez (schönes Denkmal), Miramon (S. 452), Mejia (S. 462), Zara-
gossa
, Guerrera, Comonfort und andern hervorragenden Mexikanern
enthält.

Zu erwähnen sind ferner die Biblioteca National (fast 200000 Bde.), in
der Av. Oriente 10, Ecke Calle Sur 3, unweit s.w. von der Plaza Mayor;
die Casa de Moneda (Münze), in der Av. Oriente 11; die Mineria (Bergschule),
Av. Oriente, bei der Alameda; die Cámara de Disputados (Abgeordneten-
haus
), im ehem. Teatro Iturbide, Ecke von Av. Oriente 5 und Calle Norte 1;
die Kirche Santo Domingo, auf der gleichn. Plaza, unweit nördl. der Kathe-
drale
; die Escuela de Medicina, der letzteren gegenüber, 250 Jahre lang
Inquisitionspalast; die Iglesia de la Santisima, mit reich skulpierter Fassade,
M. ö. von der Kathedrale; etc.

Die fashionable Wagenpromenade der Mexikaner ist der schöne
Paseo de la Reforma, der bei der Alameda beginnt und s.w. nach
(2 M.) Chapultepec (s. unten) führt (Konzert Do. u. So. 4-6 Nm.).
Am Eingang steht ein Reiterstandbild Karls IV. von Spanien; die
Glorietas oder Rundelle (120m im Durchmesser), die sich später
häufig wiederholen, sind mit Denkmälern von Columbus, Guatemozin
(dem letzten azketischen[aztekischen] Kaiser), Juarez etc. geschmückt. Schöne
Aussicht auf den Popocatepetl und Ixtaccihuatl (S. 466).

Umgebungen von Mexiko.

Die Haupt-Sehenswürdigkeit in der unmittelbaren Nähe der Stadt ist
der *Palast von Chapultepec, auf einem Felshügel am Ende des Paseo
de la Reforma schön gelegen (s. oben; auch mit dem Tacubaya Tramway
von der Plaza Mayor zu erreichen; 14½ c.). Das gegenwärtige Gebäude,
das die Stelle von Montezuma’s Palast einnimmt, stammt von 1783-85, mit
späteren Anbauten. Es ist Sitz des Präsidenten Porfirio Diaz und der na-
tionalen
Militärschule (350 Kadetten). Die schönen alten Cypressen (Cu-
pressus
disticha) in dem den Palast umgebenden Wäldchen haben z. T.
eine Höhe von 36 m und einen Umfang von 9-12 m. Ein Denkmal erinnert
an die Kadetten, die bei der Verteidigung des Palastes gegen die Ameri-
kaner
fielen. Jenseit des Hügels ist das Schlachtfeld von Molino del Rey
(3. Sept. 1847). Von den Wällen Aussicht auf die Stadt und das Thal von
Mexiko, im Hintergrunde Popocatepetl und Ixtaccihuatl. Von Chapul-
tepec
kann man den Ausflug (Tramway, M.) nach Tacubaya fortsetzen,
mit der National-Sternwarte, einem naturhistor. Museum, zwei Kirchen;
einem aufgehobenen Kloster und schönen Privatgärten.

M. nördl. von der Stadt (Tramway von der Plaza Mayor, 12½ c.)
liegt Guadalupe Hidalgo, mit dem Heiligtum der Muttergottes von Guada-
lupe
, der Schutzheiligen von Mexiko und speziell der Indianer. Die h. Jung-
frau
erschien angeblich 1351 einem Indianer, Juan Diego, auf dem nahen
Hügel von Tepeyacac. Am Fuß desselben steht die große Kirche der